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Beschreibung

In früherer Zeit existierte noch keine Wettervorhersage, wie wir sie heute kennen. Wetterprognosen stützten sich deshalb auf langjährige Erfahrungen und Beobachtungen. Die Wetterlage an bestimmten Tagen, den so genannten Lostagen, wurde in der Landwirtschaft zur Einschätzung des zukünftigen Witterungsverlaufs herangezogen. Mit Hilfe der Lostage wurde dann der günstigste oder ungünstigste Zeitpunkt für den Beginn einer Arbeit auf dem Feld wie Aussaat oder Ernte bestimmt.

Auf alle Lostage beziehen sich diverse Bauernregeln. Wissenschaftlich gesehen sind Lostage nicht belegt. Ein Beispiel hierfür ist der Siebenschläfertag am 27. Juni. Statistisch gesehen liegt hier die Wahrscheinlichkeit zwischen 50 bis 70 Prozent, dass das Wetter, das an diesem Tag vorherrscht, auch die nächsten Wochen anhält. Damit bestimmt dieser Lostag gewissermaßen die Wetterentwicklung des Hochsommers.
Viele Lostage gab es schon in vorchristlicher Zeit. Mit der Christianisierung wandelte die Kirche die Reime auf die Namenstage der Heiligen.

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