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Beschreibung

Die landwirtschaftliche Fläche war in der Dreifelderwirtschaft in viele schmale und lange Ackerflächen untereilt. Es gab nur wenige Feldwege. Zwangsweise erfolgte der Zugang zum Acker über die Felder der benachbarten Bauern. Damit der Anbau nicht gestört wurde, wurden Absprachen getroffen: Die wichtigsten Feldarbeiten (z.B. Aussaat, Ernte) mussten gleichzeitig erledigt werden.
Der Flurzwang regelte die Zeiten der Feldbestellung, die Überfahrts- und Beweidungsrechte. In kleinparzellierten Gemarkungen, in denen ein ausreichendes Wegenetz fehlte, waren zelgengebundener Anbau und Flurzwang noch bis in das 20. Jh. verbreitet.
Im Ackerbau im Wallis war das System überall vorhanden. Die ackerbaulich genutzte Zone wurde Zelg genannt. Oft war es hier ein Zweizelgensystem mit Trockenbrache (ein Jahr Roggen, ein Jahr Brache)

Literatur

Hans Frei (Hrsg.) (2002): Die Rieser Landwirtschaft im Wandel. Schriftenreige der Museen des Bezirks Schwaben Band 27
Gemeindekunde Riehen, Michael Raith, 1988
Erschmatt (Wallis): Beitrag zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeographie der inneralpinen Zone/ Georg Budmiger, Lang Druck AG, Liebefeld 1970 (Dissertation)

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