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Beschreibung

Abgeleitet vom mittelhochdeutschen "algemeinde", englisch "Commons"; Die Allmende umfasste einst sämtliche gemeinschaftlich genutzten Weiden, Wälder, Wiesen, Heiden, Steinbrüche, Moore, Fisch- und Jagdgründe innerhalb der Dorfgemarkung. Belegt ist die Allmende seit dem 10. Jahrhundert; möglicherweise gab es sie aber schon zu Beginn der christlichen Zeitrechnung in Urformen der germanischen Landnutzung und im antiken Griechenland. Außer in einigen Bergregionen gibt es die Allmende nach historischem Vorbild in Europa heute nicht mehr.
In der Schweiz gibt es ehemalige Allmenden, die heute im Besitz der Bürgergemeinden sind. Allmen werden auch heute noch vielerorts genossenschaftlich, also im Sinne der Allmende bewirtschaftet. Gemeinden besitzen heute ferner ganze Berge wie z.B. das Matterhorn und die dazugehörigen Skilifte.

Literatur

Levi, G. (1986): Das immaterielle Erbe. Eine bäuerliche Welt an der Schwelle zur Moderne, Berlin, verlag Klaus Wagenbach

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