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Beschreibung

Wenn der Nikolaus am 6. Dezember die braven Kinder beschenkt, werden die bösen Kinder vom Krampus bestraft. Der Krampus ist in Fell gekleidet und hat Hörner. In Bayern und Österreich gibt es Krampusgruppen, die sich entsprechend ausstaffieren. Krampusse treten meist in größeren Gruppen auf. Die traditionellen Gewänder und Masken werden in aufwändiger Handarbeit hergestellt.

Im 19. Jahrhundert war es Brauch, dass der Krampus gemeinsam mit dem Heiligen Nikolaus am 6.12. durch die schneebedeckten Landschaften zog und als Schreckgestalt den unartigen Kindern Prügel androhte.
Im 20. Jahrhundert wurde der Brauch jedenfalls vielerorts dahingehend verändert, dass der Krampus zu einem selbstständigen Gabenbringer wurde (Krampus-Schokolade), der die Kinder am 5.12 (Nikolausabend) besucht.
Der Tradition folgend findet man aufwändige Krampusumzüge sehr oft noch in ländlichen Gebieten, beispielsweise Tirol und Vorarlberg (Österreich) und Bayern (Deutschland). Wahre Kunstwerke sind die geschnitzten Krampusmasken mit echte Hörner, Rute und furcht erregend klirrenden Ketten.
Vielerorts laufen diese Krampusse durch die Straßen der Gemeinden und Städte und versuchen nicht nur bei Kinder ordentlich Furcht einzuflößen.
Perchten sind Schreckensgestalten, die in den Alpengebieten von Österreich und Bayern verbreitet sind. Sie erscheinen einzeln und/oder in verschieden großen Gruppen, speziell an drei bestimmten Winterabenden und -nächten, den „rauhen Nächten": In der Nacht vor Nikolaus (6. Dezember), zu Wintersonnwende (21. Dezember) und vor Dreikönig (6. Januar). Mit den mitgetragenen Glocken oder anderen Lärminstrumenten soll der Winter ausgetrieben werden.

Literatur

Haid, H., Haid, B. (2010): Das Schaf: eine Kulturgeschichte

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