Beschreibung

Mittelgrosses Schaf mit einem weissen, offenen bis halboffenen Vlies, Das Geschitsfeld, die Extremitäten und Ohren tragen hellbraune bis braune Farbflecken. Kopf und Gliedmassen sind frei von Wolle. Hornlos, bzw. vereinzelt behornte Böcke. Langer Schwanz, Ohren mittellang und leicht abstehend.
Verwandte Schafrassen: Bergamasker, Lamon

Allgemeines und Geschichte

Der Ursprung der Rasse hängt eng mit der zimbrischen Kultur zusammen. Ursprünglich stand vom Mittelalter bis in die Neuzeit die Wollproduktion im Vordergrund. Im 16. Jahrhundert umfasste die Population noch rund 30'000 Tiere, bis um 1980 schrumpfte der Bestand auf noch 50 Tiere.

Verbreitungsgebiet einst und jetzt

Im Bereich von Venetien und zieht sich von der Hochebene La Lessinai nahe dem Berg Lessini bis hinab in die Po-Ebene, insbesondere in das Val d'Illasi und die Kommune Treganno

Nutzung

Hauptsächlich Fleisch- und Milchverarbeitung neuerdings auch wieder Wollverarbeitung

Haltung

Die Tiere werden das ganze Jahr in kleinen Herden im Freien gehalten, im Sommer sind sie häufig auf höher gelegenen Almen

Zuchtziele

Erhaltung der Widerstandsfähigkeit, Genügsamkeit und Fruchtbarkeit.

Leistung

Gewicht: 60 kg (m), 48 kg (w)
Grösse: 68 cm (m), 57 cm (w)

Literatur

Günter Jaritz: Seltene Nutztiere der Alpen, 7000 Jahre geprägte Kulturlandschaft, Verlag Anton Pustet 2014
Schafrassen der Alpen, Antje Feldmann, Ursula Bietzker, Dr. Christian Mendel, Herausgeber: Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. - GEH, Deutschland

Links

Staatl. Erhaltungsorganisationen

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APA Verona, Via Belgio 10, I-37135 Verona