Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Hecken sind lebende Zäune aus Stauden: Stauden und Waldrandgehölze (Haseln eignen sich speziell gut) werden eng nebeneinander gepflanzt (+/- 50 cm) und im 2. oder 3. Jahr bis auf 50 cm eingekürzt, wobei man die Stämmlein nicht komplett durchtrennt, so dass das Gehölz schräg zu stehen kommt und der Wurzelstock wieder austreibt und ein undurchdringliches Geflecht bildet. Weiden können dazwischen gepflanzt werden, mit deren Schossen lassen sich im Winter durchlässige Stellen verknüpfen. Optional können auch Heckenfrüchte (Mispeln, versch. Sorbus, Maulbeerblätter sind speziell proteinhaltig) mit hinein gepflanzt werden. Die Tiere werden an den Hecken naschen, deshalb sind diese in den ersten Jahren noch vor Verbiss zu schützen. Später haben wir mit diesem System jedoch fixe Zäune. Pflegearbeiten werden idealerweise im Frühjahr vorgenommen, während das Vieh im Zaun weilt, so wird geschnittenes Gehölz (event. mit frischen Blättern) gerne gefressen und versorgt die Tiere mit wertvollen Mineralien und Gerbstoffen. Oder die Hecke wird gleichzeitig mit dem Heuschnitt geschnitten, so haben wir das junge getrocknete Laub im Heu.

Quellen

Markus Lanfranchi