Falscher oder Tatarischer Buchweizen (Fagopyrum tataricum (L.) GAERTN.)
Beschreibung
Tatarischer Buchweizen hat sehr breite Blätter und blüht später als der echte Buchweizen. Die vier bis fünf Blütenblätter sind unauffällig grün. Die Früchte sind länglich. Buchweizen gehört zu den Knöterichgewächsen.
Allgemeines und Geschichte
Diese Art verträgt Fröste und trat sporadisch als Unkraut in den Feldern auf. Dann wurde er von Hand aus den Feldern mit dem echten Buchweizen entfernt. Er war unerwünscht, weil er das Mehl angeblich bitterer macht. Im Puschlav wurde F. Tataricum als Kulturpflanze angebaut. Die Bewohner von Cavajone und Viano ernteten den Buchweizen als einzige Frucht am Ende des Jahres. Hier in der Grenzregion des Buchweizenanbaus, hat sich die Kultur des tatarischen Buchweizens am Anfang des 20. Jahrhunderts noch erhalten. Der echte Buchweizen ist angenehmer im Geschmack, deswegen wurde diese Art bevorzugt.
Verbreitungsgebiet einst und jetzt
Der Tatarische Buchweizen wird nicht mehr für seine Körner angebaut. Verwendung findet er noch als Deckfrucht bei Graseinsaaten.
Literatur
Brockmann-Jerosch, Heinrich (1907): Die Flora des Puschlav und ihre Pflanzengesellschaften. Diss. Bot. Mus. d. E.T.H. Leipzig: Engelmann.
Schilperoord, Peer; Heistinger, Andrea (2011): Literaturstudie alpine Kulturpflanzen Vs. 5.1.