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Beschreibung

Im Mittelalter begann das Pflügen in der Mitte des Ackers, da es noch keinen Wendepflug gab. Die Erdscholle wurde nur nach einer Seite gegen die Mitte des Ackers gewendet, damit die Zugtiere nicht so oft drehen mussten. Daher waren die Äcker meist viel länger als breit. Nach und nach entstanden leichte Wölbungen von bis zu 1m Höhe. Die paralle verlaufenden Bodenwölbungen werden im Obstbau genutzt, denn das Wasser fliesst auf den Wölbungen besser ab. Auch Kartoffeln, Rüben, Kohl und Bohnen gedeihen auf den Wölbungen oft besser als auf dem flachen Feld.
Wölbäcker gehören zu den historischen Kulturlandschaften und sind vielerorts, wo sie noch existieren geschützt.
Heute werden wieder Wölbäcker z.B. im ökologischen Gartenbau empfohlen.

Literatur

Bayerisches Landesamt für Umwelt, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Hrsg. (2013): Heimatpflege in Bayern, Heft 4: Historische Kulturlandschaftselemente in Bayern

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