Beschreibung

Der Name Salbei leitet sich vom lateinischen salvare für heilen ab und verweist darauf, dass dieser stark duftende Lippenblütler in den Mittelmeerländern schon in der Antike als Gewürz- und Heilpflanze gezogen wurde. Salbei verdankt seine Verbreitung in Bauerngärten den Klöstern und Mönchsmedizin.
Damit der Salvenstock gedeihe, sollte man ihn an Karfreitag zurückschneiden. Man nahm Salbeiblätter in die Kirche mit, um beim Gottesdienst nicht einzuschlafen. Mit Sprüchen beschriftet, fanden sie auch im Heil- und Liebeszauber Verwendung.
Wiesensalbei (Salvia pratensis) sollte man am Tag des hl. Ulrichs (4. Juli) pflücken, um damit Mäuse zu vertreiben.

Literatur

Helga Maria Wolf, verschwundene Bräuche, das Buch der untergegangenen Rituale, Brändstätter Verlag 2015

Quellen

Helga Maria Wolf, verschwundene Bräuche, das Buch der untergegangenen Rituale, Brändstätter Verlag 2015