Allgemeines: Enten im Alpenraum
Beschreibung
Die Stammform der europäischen Hausente (Anas platyrhynchos f. domestica) ist die Stockente (Anas platyrhynchos), der sie in Gestalt und Federkleid noch sehr ähnelt. Die Hausente ist weltweit verbreitet, auch in Mitteleuropa war sie weit verbreitet. Überall dort, wo neben Gewässern wie Tümpel, Weiher, Gräben oder Bäche ausreichend Grün- und Ruderalflächen vorhanden waren, zählten Enten zum typischen Nutzgeflügel.
Enten sind Allesfresser und in Bezug auf ihre Ernährung mit dem Schwein vergleichbar, Hausenten sind noch weniger empfindlich und noch einfacher in der Aufzucht als Landgänse. Enten wurden in mehrfacher Hinsicht genutzt. Sie lieferten schmackhaftes Fleisch, reichlich Eier und Federn.
Zu den autochthonen Entenrassen und Landschlägen der Alpen zählen lediglich die Österreichische Landente und deren Mutationsform, die Haubenente. In Norditalien waren Hausenten vom Typ der Landente weit verbreitet. Heute sind alle heimischen italienischen Landentenschläge ausgestorben. In Bayern sowie in der Schweiz wird noch die Pommernente gehalten, sie zählt wie die Österreichische Landente, zu den letzten Vertretern der mitteleuropäischen Landenten.
Allgemeines und Geschichte
Landenten sind keine gezielte Züchtung, sondern bildeten sich bereits im Zuge der Domestikation der Ente als Nutztier heraus. Die (europäischen) Landenten ähneln immer noch der Stockente, sind aber schwerer.
Verbreitungsgebiet einst und jetzt
Ganz Europa; heute nur noch einzelne Rassen in geringer Anzahl vorhanden.
Nutzung
Ei, Fleisch, Federn
Leistung
50-60 Eier pro Ente und Jahr, Eigewicht bis 70g
Nichtstaatl. Erhaltungsorganisationen
Schweiz: Pro Specie Rara: www.prospecierara.ch/de/home
Österreich: Arche Austria: www.arche-austria.at
Italien: Associazione R.A.R.E.: www.associazionerare.it