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Beschreibung

Der 13. Dezember, Gedenktag der heiligen Lucia, war bis zur Gregorianischen Kalenderreform 1582 Mittwintertag. Lucia entstammte (nach der Legende aus dem 5./6. Jahrhundert) einer vornehmen Familie in Syracus (Italien). Schon in byzantinischer Zeit entstand über ihrem Grab eine Kirche. Darstellungen zeigen sie, zwei Augen auf einer Schüssel tragend oder mit einer Öllampe, was auf ihren Namen "die Lichtvolle" zurückgeführt wird. Sie ist u. a. Patronin der Bauern, Blinden, Notare und Schneider. Lucia zählte bereits im Altertum zu den beliebtesten Heiligen. Ihr Tag galt als Quartalsbeginn in der Verwaltung, Schulschluss und Jahreswende. Dementsprechend zahlreich waren die Glaubensvorstellungen. Luzienweizen sollte einen Blick in die Zukunft ermöglichen. Am 13. Dezember in einem Teller mit Erde und Wasser ausgesät, erreicht er bis Weihnachten Spannenhöhe. In der Mitte brennt eine Kerze. Sowohl aus ihrem Schein, als auch aus dem Wachstum der Tellersaat, zog man Schlüsse auf den Ertrag der Feldfrüchte des kommenden Jahres.

Die Tellersaat wird auch Adonisgärtlein genannt. Schnell wachsende und schnell vergehende Pflanzen im Blumentopf erinnern an den Jüngling Adonis, der, der Legende nach schon früh bei einem Jagdunfall starb.

Quellen

http://www.mein-christkind.at/barbarazweige/
https://austria-forum.org/