Schwarzes Bergschaf
Beschreibung
Das mittelgroße bis große, ganzfarbig schwarze Landschaf hat einen schmalen, ramsnasigen und hornlosen Kopf mit langen, breiten Hängeohren und ein kräftiges Fundament. Die lang abgewachsene, schwarze Schlichtwolle hat seidigen Glanz bei 32-36 mm Feinheit.
Allgemeines und Geschichte
Das Schwarze Bergschaf geht wie alle anderen Bergschafrassen auf das in Bayern und Tirol beheimatete Steinschaf zurück, in das zu Beginn des 20. Jahrhunderts Bergamaskerschafe eingekreuzt wurden.
Verbreitungsgebiet einst und jetzt
Das Braune Bergschaf wurde aus Bergschafrassen der Alpenländer gezüchtet und hat seine Heimat in Bayern, Tirol, Südtirol und der Schweiz. In Bayern wurde es einst zur Herstellung des begehrten Jagdlodens gezüchtet.
Nutzung
Die Hauptnutzung sind die Lammfleischproduktion und die Landschaftspflege. Die überwiegende Haltung ist im Nebenerwerb.
Haltung
Es wird überwiegend auf extensiven Gränlandkoppenl des Voralpenlandes gehalten. Die Winterhaltung im Stall dauert 4-6 Monate.
Zuchtziele
Züchtung eines an die Haltung in rauen Hochgebirgslagen angepassten, frühreifen Landschafes mit hoher Fruchtbarkeit bei einer ausgeprägt asaisonalen Brunst, besten Muttereigenschaften und besonderer Langlebigkeit.
Leistung
Gewicht (kg) / Wolle (kg) / Lämmer pro Jahr
Altbock 85 - 110 / 6,0 - 8,0
Mutterschaf 70 - 80 / 4,0 - 6,0 / 2,0 - 2,5
Literatur
Schafrassen in den Alpen, Antje Feldmann, Ursula Bietzker, Dr. Christian Mendel, Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. - GEH.
Nichtstaatl. Erhaltungsorganisationen
Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH), GEH-Geschäftsstelle, Walburger Straße 2, D-37213 Witzenhausen, Tel.: +43 (0)5542 1864, Email: info@g-e-h.de