Beschreibung

Der Bardigiano hat einen kleinen Kopf mit geradem Profil oder leichtem Hechtkopf, kleinen spitzen Ohren, weit auseinander liegenden Augen, großen Nüstern und dichtem Schopf auf einem kräftigen wohlgeformten Hals, der eine dichte oft beidseitige Mähne trägt. Die Schultern sind kurz und steil, die Brust breit und tief. Der flache Widerrist geht in einen kräftigen breiten und mittellangen Rücken über dem eine schön gewölbte, muskulöse und breite Kruppe mit tief angesetztem üppigem Schweif folgt. Die kurzen, kräftigen und trockenen Gliedmaßen stehen auf großen, sehr harten, schwarzen Hufen.

Die rassetypische Farbe des Bardigiano geht von hellem Braun bis fast schwarz. Bevorzugt wird allerdings ein dunkles Braun, sowohl bei Stuten als auch bei Hengsten.

Allgemeines und Geschichte

Während der beiden Weltkriege wurden die Bardigiani zur Maultierzucht eingesetzt und auch Haflingerhengste wurden eingekreuzt, so dass kaum noch reinrassige Fohlen geboren wurden. Dadurch wurde der Bestand erheblich reduziert. Nach dem Zweiten Weltkrieg hat man vermehrt andere Pferderassen eingekreuzt. Das erwies sich als Fehler, denn die Rasse verlor ihr charakteristisches Aussehen und ihre Stärken. 1972 bildete sich daher ein Komitee zum Erhalt der Rasse und schaffte es schließlich, den alten Typ wieder herauszuzüchten.

Nutzung

Pack- und Zugpferde, Tourismus (Trecking), Fleischproduktion, Reitpferd, landwirtschaftliche Arbeiten

Links