Beschreibung

Muskulöse Zweinutzugsrasse, einst weit verbreitet, heute fast nur noch im Unterwallis, bekannt durch die Kuhkämpfe.

Allgemeines und Geschichte

Die Eringer Rinder sind ein Relikt einer Population, die einst von Savoyen bis Österreich heimisch war und sich heute fast nur noch im Unterwallis findet, wo ihre Urahnen schon um 3000 vor Christus nachgewiesen sind. Die kräftigen, muskulösen Eringer werden seit 1885 systematisch gezüchtet, heute als fleischbetonte Zweinutzungsrasse. Die rauflustigen Kühe, die auf den Alpweiden alljährlich die Hackordnung neu auskämpfen, werden auch für Kuhkämpfe in Arenen im Unterland eingesetzt, heute eine Touristenattraktion im Wallis.

Verbreitungsgebiet einst und jetzt

Savoyen bis Österreich
heute vorwiegend Unterwallis

Nutzung

Fleischbetonte Zweinutzungsrasse

Haltung

Anspruchslos, anpassungsfähig, auch für steilste Alpweiden geeignet

Leistung

Milchleistung um 3'200 kg jährlich

Brauchtum

Kuhkämpfe im Wallis, Aostatal und Savoyen jeweils am beginn der Alpzeit vor dem Alpaufzug

Literatur

· Brochure «Ressources zoogénétiques de l’agriculture suisse», 20.09.2021, Office Fédéral de l'Agriculture, OFAG

Links

Nichtstaatl. Erhaltungsorganisationen

Schweizer Eringerzuchtverband, Fédération Suisse délevage de la race d’Hérens, CP 89, CH-1957 Ardon, Alain Alter, Président, Tel. +41 (0)79 508 94 00, alain.alter@outlook.com