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Beschreibung

Seit dem 13. Jahrhundert wurden am Palmsonntag, dem Sonntag vor Ostern Prozessionen mit einem Palmesel durchgeführt: Ein hölzerner Esel mit Christusfigur wurde in der Preozession mitgeführt.
Heute ist der Palmesel fast vergessen.
"Im Salzburgisch- Oberbayerischen durften die Kinder nach einem Bericht von 1785 auf einem lebendigen Palmesel reiten, bis das Konsistorium das "Eselsfest" verbot. Meist verwendete man aber hölzerne Esel, die festlich aufgeputzt, mit einer Christusfigur darauf, auf einem Karren in der Prozession mitgezogen wurden. Ein ganz besonderer und begehrter Prozessionsesel stand zu Anfang des 19. Jh. unter dem Nonnberger Tor in Salzburg. Das Holztier war ein wahres Wundertier, das nach Bedienung einer Vorrichtung Feigen und Bockshörndl auswarf.

Die meisten dieser Esel sind dem Bildersturm der Reformationszeit zum Opfer gefallen, die Esel die den Sturm überstanden, verbannte die Aufklärung zu Ende des 18. Jh. Einige wenige Palmeselumzüge haben sich bis heute erhalten, so in Thaur in Tirol und in Puch bei Hallein. In anderen Orten, wie Hall in Tirol hat man versucht den Brauch wieder neu zu beleben."

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