Wildfruchtarten wie die Wildformen der Kern- und Steinobstarten traten im Alpenraum ab 8000 v. Chr. auf, ebenso Urformen des Beerenobstes und Nüsse wie Haselnüsse. Die Steinzeitmenschen nutzten Urformen von Wildfrüchten wie Heidelbeeren, Preiselbeeren, Berberitzen, Hollunder. 2000 Jahre v. Chr. Wurden in Siedlungsnähe Aepfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen und Nüsse angebaut. Eine erste Auslese von Wildformen fand statt.
Die Römer schliesslich kannten vor 2000 Jahren, als sie die verschiedenen Alpenvölker unterwarfen, bereits 29 Apfel- und 35 Birnenarten. Pfropfreiser der eher südlichen Arten und Sorten wurden durch die Römer in den Alpenraum und darüber hinaus transportiert. In seiner Naturalis Historia berichtete Gaius Plinius Secundus Maior (Plinius der Aeltere) bereits über Anbaumethoden, Veredelung durch Pfropfreiser und Methoden der Schädlingsbekämpfung, Rebbau und Gartenkulturen.