Beschreibung

Pferde als Reittiere waren in früheren Zeiten dem Adel (Ritter) vorbehalten. Sie spielten auch bei Rechtsbräuchen eine Rolle. So verschaffte das Berühren des Steigbügels oder des Pferdeschwanzes dem Landflüchtigen Rückkehr- und Asylrecht. In der Landwirtschaft setzte man bis in das späte Mittelalter und - je nach materieller Lage - teilweise och deutlich länger Ochsen als Zugtiere ein. Pferde waren zu kostbar, ausserdem hatte sich das Kummet als Geschirr noch nicht durchgesetzt.

Literatur

Helga Maria Wolf: Verschwundene Bräuche - das Buch der untergangenen Rituale. Mit Beiträgen von Sepp Forcher, Brandstätter Verlag 2015

Quellen

Das "Handwörterbuch des deutschen Aberglauben" widmet dem Pferd und mit ihm in Zusammenhang stehenden Stichworten 85 Spalten. Es verweist u.a. auf Mythologisches, Weissagung, Zauberpferde, Symbolik, Magie und Medizin