Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Die schweizer Volksmusik setzt sich aus mehreren Elementen zusammen: der Ländlermusik, dem Jodel, und manchmal auch dem Alphorn.

Seit dem Mittelalter zeichnet sich die Volksmusik als die Musik der Dörfer aus, im Gegensatz zu der Musik, die an den Adelshöfen gespielt wurde. Damals handelte es sich um einfache Stücke wie Reigen, die oft von Minnesängern vorgetragen wurden.

Ab dem 18. Jahrhundert wurden neue Instrumente in die Volksmusikensembles integriert und die Rhythmen wurden ausgefeilter, mit Stilen wie Märschen, Polkas und Walzern. Die Ländlermusik, wie wir sie heute kennen, entstand im 20. Jahrhundert in den deutschsprachigen Regionen der Schweiz. Sie ist eine Musik im Dreivierteltakt und wird in der Regel von einem kleinen Orchester gespielt, das aus einem Akkordeon (oder einem Schwyzerörgeli, einer diatonischen Variante des Akkordeons), einem Klavier, einem Kontrabass und einer Klarinette besteht. Manchmal werden auch Violinen, Saxophone oder Flöten hinzugefügt. Diese Orchester werden oft von Jodlern begleitet.

Es gibt jedoch regionale Varianten der Ländlermusik. In Graubünden umfasst das Orchester in der Regel zwei bis drei Klarinetten, die die Melodie spielen, einen Kontrabass und ein oder mehrere Akkordeons. In Appenzell wird diese Musik nach wie vor überwiegend mit Streichinstrumenten gespielt: Violinen, Celli, Kontrabass und manchmal auch mit Instrumenten wie Hackbrett oder Tympanon.

Man kann diese Musik bei Volksfesten wie Alpabzügen, Märkten, Schwingfesten oder auch bei Tanzabenden in typischen schweizer Restaurants hören.

Der Verband Schweizer Volksmusik (VSV) setzt sich aktiv für den Erhalt dieser Musikkultur ein, indem er unter anderem die Ausbildung von jungen Musikern unterstützt, Weiterbildungen für verschiedene Instrumente anbietet und verschiedene Veranstaltungen organisiert. Er vereint auch regionale Organisationen, die sich für die gleichen Ziele der Förderung und Erhaltung der Volksmusik in der Schweiz einsetzen.

Quellen

https://vsv-asmp.ch/