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Beschreibung

Früher war es in vielen Familien Brauch, selber Kräuter zu sammeln und sie fachgerecht zu lagern.
Da dieses Wissen heute vielfach in Vergessenheit geraten ist, werden hier einige grundsätzliche Regeln beschrieben.

Wichtig bei Sammeln von Heilkräutern sind:
- Erkennen der Pflanze
- welcher Pflanzenteil ist zu sammeln (Blüte, Blatt, Wurzel, etc.)
- Beachtung des Standortes (Umweltverschmutzung, Klima, Sonnenbestrahlung)
- keine geschützten oder seltenen Pflanzen sammeln (Naturschutz).

Auch der Sammelzeit ist grosse Beachtung zu schenken. So werden Blüten meist kurz vor dem gänzlichen Aufblühen, Blätter entweder vor dem Blühen der Pflanze oder während der anfänglichen Blütezeit gepflückt. Bei Regen und Taus sollten keine Pflanzen gesammelt werden. Wurzeln gräbt man entweder im Frühling oder im Herbst aus, wenn das Blattwerk abgewelkt ist. Zu diesem Zeitpunktsind die Wirkstoffe noch oder wieder in der Wurzel konzentriert.
Das gesammelte Pflanzengut wir gut erlesen und gesäubert. Zum Trocknen eignet sich ein Gitterrost, welcher mit Gaze, unbedrucktem Papier oder mit Tüchern belegt wird.
Das Sammelgut wird mit Vorteil auf dem Dachboden oder sonst an einem luftigen Ort ohne direkte Sonnenbestrahlung ausgebreitet.
Idealer Aufbewahrungsort für die getrockneten und in Leinensäcklein abgefüllte Kräuter sind Estrich oder Veranda, wo sie aufgehängt werden.
Zur Aufbewahrung eignen sich auch Gläser, oder Steingutgefässe mit Korkzapfen, Kartondosen oder Schachteln.
Beschriftung und Pflanzennamen, Sammeldatum und Verwendungszweck nicht vergessen.
Die meisten Kräuter sind bei entsprechender Aufbewahrung 1 - 2 Jahre haltbar.

Literatur

Heilkräutergarten und historische Drogerie, Kleine Schriftenreihe, Heft 3, Peter Oppliger (1987)