Beschreibung

Beim Anbau von Kartoffeln ist es wichtig, vorbeugende Massnahmen zu ergreifen, um Krankheiten wie Virusbefall und Pilzerkrankungen vorzubeugen. Weitere Aspekte werden beim Anbau oft falsch eingeschätzt oder übersehen:
Kartoffeln müssen nicht zwingend blühen, um Ertrag zu liefern. Die Knolle ist Vorratsknolle und nicht von den Blüten abhängig.
Kartoffeln brauchen einen leichten bis mittelschweren Boden.
Kartoffeln sind Starkzehrer. Frischer Mist fördert aber Krankheiten und Schädlicnge.
Kartoffeln sind frostempfindlich
Der Boden sollte gleichmässig feucht, aber nicht zu nass sein.
Bei Lagerkartoffeln wird das Kraut entfernt und nach 2 Wochen werden die Knollen geernet. So wird die Schalenfestigkeit gefördert.
Frühkartoffeln sind in der Regel nicht schalenfest.
Kartoffeltriebe durch Vorkeimen bei Helligkeit, ca. 12°C und 80% Luftfeuchte fördert gesunde kurze Triebe.
2x anhäufeln, um die Bildung grüner Knollen (Solanin) zu verhindern.
Kartoffeln vorlagern: warm. luftig, abgedunkelt eine Woche lagern udamit Wunden etc. abtrocknen können.
Blattläuse: ist eine Hilfe gegen Kartoffelkäfer, da Blattlausfresser (Marienkäfer) angelockt werden und diese die Eigelege ebenfalls zerstören.
Kraut- und Kniollenfäule. Nicht zu viel Stickdstoff geben, erkrankte Blätter sofort entfernen, gut durchlügftete Lagen wählen. Kann auch im Berggebiet zu Ausfällen führen!
In höheren Lagen ist der Virusdruck geringer. Daher werden Saatkartoffeln entweder in Küstennähe oder im Berggebiet (über 1000 m Höhe) gezüchtet.

Literatur

Beschreibung, Nutzung und Bekanntmachung alter Kartoffelsorten NAP 03-31, ProSpecieRara 2009;

Quellen

Schilperoord, Peer: Kulturpflanzen in der Schweiz, Kartoffel