Frabosana (I)
Beschreibung
Ähnlichkeit mit der Rasse Brigasca, jedoch höher gestellt. Schwerer Kopf mit typischem konvexem Nasenprofil, mittelgross. Grobe, gelbliche Wolle, an Kopf und Gleidmassen befinden sich in unterschiedlichster Ausprägung gelblichbrauen Flecken. Böcke tragen ein eng am Kopf anliegendes spiraliges Gehörn, die Hörner der Mutterschafe sind sichelförmig.
Allgemeines und Geschichte
Ursprünglich die häufigste Milchschafrasse des Piemonts. Ursprünglich teilte sich diese Rasse in zwei Schläge auf, den Fabosana Schlag und den Roaschina Schlag, der etwas grösser gebaut ist.
Verbreitungsgebiet einst und jetzt
Die Rass ist in der Provinz Cuneo und Turin in verchiedenen Tälern verbreitet, sowie in den Tälern von Monregalese und den Seealpen und in der Nähe von Alessandrino
Nutzung
Milchproduktion
Haltung
Die Tiere beweiden im Sommer die höher gelegenen Almen und werden dort auch gemolken. Im Winter ist eine Stallhaltung mit Wechselweiden in der Ebene üblich.
Zuchtziele
Das Zuchtziel verfolgt eine Steigerung der Milchproduktion sowie der Fruchtbarkeit, mit der Erzeugung von mehr Zwillingslämmern.
Leistung
Grösse: 80 - 90 cm (m), 75 - 80 cm (w)
Gewicht: 75 - 85 kg (m), 60 - 75 kg (w)
Durchschnittlich 1,2 Lämmer pro Jahr
Milchleistung liegt bei etwa 200 kg pro Muttertier
Verarbeitung und Produkte
früher eher für Schafskäse, heute vermehrt für Lammfleisch
Regionales Produkt ist ein besonderer Käse "Sola"
Literatur
Schafrassen der Alpen, Antje Feldmann, Ursula Bietzker, Dr. Christian Mendel, Herausgeber: Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. - GEH, Deutschland, Sept. 2005
Günter Jaritz: Seltene Nutztiere der Alpen, 7000 Jahre geprägte Kulturlandschaft, Verlag Anton Pustet, 2014
Staatl. Erhaltungsorganisationen
ASSONAPA, Viale Palmiro Togliatti, 1587 I-00155 Roma
APA Cuneo, Via Torre Roa Fraz. Madonna dell'Olmo, I-12020 Cuneo