Garessina (I)
Beschreibung
Mittelkleines Schaf, unbehornt, kurzer und zierlicher Kopf,bei den Böcken stärker ramsnasig als bei den weiblichen Tieren. Die Ohren sind mittellang und nach hinten abstehend. Die Wolle ist weiss bis strohweiss, mittellang, halboffen und relativ fein.
Verwandte Schafrassen: Delle Langhe u. Sambucana
Allgemeines und Geschichte
Die Schafrasse Garessina gehört zur Gruppe der langohrigen Alpenschafe. Die Rasse entstand durch die Kreuzung von ursprünglichen Schafen aus dem Appenin mit Merinoschafen und französischen Alpenschafen.
Verbreitungsgebiet einst und jetzt
Hauptverbreitungsgebiet liegt im Piemont und Ligurien in der Provinz Cuneo und Provinz Savona in den Tälern Tanaro, Negrone und Casotto.
Nutzung
Primär zur Fleischerzeugung
Haltung
Traditionelles Weiden im Sommer in den Bergen in kleinen Herden, im Winter auf stallnachen Flächen in den Tälern.
Leistung
Grösse: 60 - 65 cm (m), 55 - 60 cm (w)
Gewicht: 50 - 60 kg (m), 45 - 50 kg (w)
Wollertrag: 2,5 - 3 kg / Jahr, Feinheit der Wolle etwa bei 43 Mikron
Milchleistung 220 kg
Drei Lammungen in zwei Jahren, 50-60% der Lämmer sind Zwillinge
Verarbeitung und Produkte
Käse Tomette
Literatur
Schafrassen der Alpen, Antje Feldmann, Ursula Bietzker, Dr. Christian Mendel, Herausgeber: Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. - GEH, Deutschland, Sept. 2005
Günter Jaritz: Seltene Nutztiere der Alpen, 7000 Jahre geprägte Kulturlandschaft, Verlag Anton Pustet, 2014
Staatl. Erhaltungsorganisationen
ASSONAPA, Viale Palmiro Togliatti, 1587 I-00155 Roma
APA Cuneo, Via Torre Roa Fraz. Madonna dell'Olmo, I-12020 Cuneo