Gelbvieh (D)
Beschreibung
Diese fleischbetonte Zweinutzungsrasse war einst vor allem in Franken weit verbreitet, wurde aber in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts von milchbetonten Rassen stark verdrängt. Heute vor allem in der Mutterkuhhaltung.
Allgemeines und Geschichte
Die Herkunft lässt sich auf einen rotbraunen keltisch-germanischen Landschlag zurückführen. Dieses sehr klein gewachsene "altfränkische" Rind sollte im 19. Jahrhundert durch verschiedene Einkreuzungen zum Zugochsen umgezüchtet werden. Ab etwa 1875 beständige Reinzucht mit den Zielen Einfarbigkeit, Arbeitstüchtigkeit und Frohwüchsigkeit. Heute ist der Gesamtbestand stark rückläufig, die milchtbetonte Konkurrenz wiegt schwer. Gute Nachfrage für die Mutterkuhhaltung, auch ausserhalb des ursprünglichen Verbreitungsgebietes.
Verbreitungsgebiet einst und jetzt
Unter-, Ober- und Mittelfranken
Heute auch übriges Deutschland und, wachsend, Übersee
Nutzung
Fleischbetonte Zweinutzungsrasse
Leistung
Milchleistung um 5500 kg, Eiweiss 3,5 %, Fett 4 %
Feinfaseriges, gut marmoriertes Fleisch, tägliche Zunahme um 1400 g
- http://www.g-e-h.de/geh/index.php/rassebeschreibungen/34-rassekurzbeschreibungen-rinder/63-gelbvieh-frankenvieh
- http://tgrdeu.genres.de/default/hausundnutztiere/detailansicht/detail/63E5D466-B9FC-FD58-E040-A8C0286E751D
Nichtstaatl. Erhaltungsorganisationen
Zuchtverband für Gelbvieh in Bayern - Abteilung Nürnberg e.V., Hans-Jürgen Regus, Vorsitzender, Hastverstraße 29. D-90408 Nürnberg, Telefon +41 (0)911 – 351587, info@gelbvieh-franken.de, www.gelbvieh-franken.de