Egartenwirtschaft
Beschreibung
Das Wort Egarten gehört der allemannischen und bayrischen Mundart an und bedeutet Brachland.
Feld-Gras-Wirtschaft in höheren und feuchteren Lagen, bei welcher der Boden abwechselnd durch ein oder mehrere Jahre als Acker- und in der Folge länger als Grünland genutzt wird. Die Wurzelreste der umgeackerten Grasnarbe vermindern den Bodenabtrag. Die Jahre unter Grünland sollen die Ackerunkräuter unterdrücken. Bei der Naturegart erfolgt die Begrünung der Futterfläche durch natürliche Berasung, bei der Kunstegart durch Einsaat.
Früher nahm man von dem Land nur eine, höchstens zwei Getreideernten und ließ es dann mehrere Jahre zu Gras liegen, später aber vermehrte man die Zahl der Getreideschläge und baute auch zwischen zwei Getreidefrüchten Kartoffeln, Flachs etc. an.
Literatur
Landwirtschaftlicher Verein des Kantons Zug (1851-1951):Der Zuger Bauer Ein Bild der Entwicklung und dem heutigen Stand der zugerischen Landwirtschaft.