Beschreibung

Der Gute Heinrich kommt hauptsächlich in den Alpenregionen vor. Es handelt sich um eine wilde Spinatart, der Gute Heinrich ist jedoch im Gegensatz zum Spinat mehrjährig. Der Gute Heinrich ist eine bis zu 80cm hohe, krautige Pflanze mit dreieckigen Blättern. Der rispige Blütestand ist endständig des unverzweigten Stammes und hat viele kleine Scheinähren.

Allgemeines und Geschichte

Der Gute Heinrich stammt aus der Alpenregion, wo er schon seit Jahrhunderten in freier Natur, aber auch in Gärten wächst. Er war eine beliebte Wildpflanze, die man vielfältig zubereiten kann. Oftmals wurde er auch als Heilkraut verwendet; die Blätter wurden als Pflaster auf Wunden gelegt.

Verbreitungsgebiet einst und jetzt

Früher war der Gute Heinrich ausschliesslich im Alpenraum verbreitet. Heute findet man ihn in ganz Europa.

Anbau

Aussaat: Die Samen können bereits früh im Frühjahr ausgesät werden. Die Keimfähigkeit verbessert sich, wenn man das Saatgut zuvor für einige Wochen in den Kühlschrank legt, um einen Kältereiz auszulösen. Alternativ kann auch schon im Herbst ausgesät werden; die Samen erhalten über den Winter den Kältereiz und keimen im Frühling.

Standort: Der Gute Heinrich hat keine besondere Ansprüche an den Boden. Obschon er auf sandigen wie auch auf lehmigen Böden wachsen kann, mag er feuchte, humusreiche Böden im Halbschatten am liebsten.

Pflege: Der Gute Heinrich benötigt nur sehr wenig Pflegemassnahmen. Es hilft der Pflanze, das Beet unkrautfrei zu halten. Eine Düngung ist im Normalfall nicht nötig, ausser der Boden ist bereits sehr nährstoffarm.

Ernte: Die Blätter des Guten Heinrichs können fortlaufend gepflückt werden. Grundsätzlich sind alle Teile der Pflanze essbar.

Nutzung

Alle Teile des Guten Heinrichs sind essbar. Die Blätter ähneln dem Spinat und können auch so zubereitet werden. Auch die Stängel schmecken gedämpft, ebenso wie gebratene Blüteknospen. Die getrockneten Samen können zu Mehl verarbeitet werden. Dafür sollten die Samen aber zuerst eine Nacht in Wasser eingelegt werden, um die Saponine zu entfernen.

Sonstiges

Achtung Verwechslungsgefahr: Der Gute Heinrich ähnelt dem Aronstab. Beim letzteren handelt es sich um eine sehr giftige Pflanze. Im Gegensatz zum Guten Heinrich sind beim Aronstab die Blätter glatt und glänzend und er hat keinen rispenähnlichen Blütenstand, sondern eine Einzelblüte.

Literatur

https://www.plantura.garden/kraeuter/guter-heinrich/guter-heinrich-pflanzenportrait

https://www.infoflora.ch/de/flora/chenopodium-bonus-henricus.html