Beschreibung

Leindotter gehört in die Familie der Kreuzblütler und ist eine winterharte Pflanze mit tiefweissen Pfahlwurzeln. Am aufrechten Stängel von 30 bis 90 cm Höhe sind längliche, ganztrandige, leicht gezähnte Blätter angelegt. Der Blütenstand ist eine ziemlich lockere, längliche Traube. Die Blüten sind gestielt, klein, gelblich und länger als breit. Nach der Blüte von Mai bis Juli entstehen eiförmige Schoten in denen rund zwanzig gelbliche bis rötliche Samen versteckt sind.

Die Pflanze ist sehr widerstandsfähig gegenüber Trockenheit und Kälte und wächst auch auf margianlen und salzhaltigen Böden. Ausserdem hat sie sich als resistent gegen Krankheitserreger verschiedener anderer Kreuzblütler erwiesen.

Allgemeines und Geschichte

Leindotter stammt ursprünglich womöglich aus Kleinasien und Iran, wobei auch Russland und die Ukraine als Regionen mit grosser genetischer Vielfalt gelten und somit als mögliches Ursprungszentrum in Frage kommen. Bereits seit der Bronzezeit wird er auch in Europa kultiviert. Später in der griechischen und römischen Zeit wie auch im Mittelalter war das Öl aus dem Leindotter beliebt für Öllampen, da bei dessen Verbrennung kein Rauch freigesetzt wurde.

Nutzung

Auch für die Ernährung hat Leindotter wichtige Eigenschaften. Das Verhältnis zwischen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren ist sehr gut und allgemein enthält das Öl rund 70% ungesättigte Fettsäuren.

Literatur

https://leschroniquesduvegetal.wordpress.com/2020/10/26/la-cameline-bilan-rd-30-ans-apres-my-etre-interesse/