Beschreibung

Eher klein, 55-70 mm breit und 50-62 mm hoch.
Gestalt: Stumpfkegelförmig, regelmässig, mit schwachen Rippen. Stielgrube tief, mittelweit, strahlig berostet. Kelchgrube eng, nicht tief, feinrippig, Kelch geschlossen.
Haut: Glatt, zu 1/4 bis 1/2 hellrot marmoriert und gestreift auf grünem Grund, mit grauweissen Flecken, bläulich beduftet, Lentizellen gross, in der Deckfarbe deutlich hell umhöft.
Baum: Äste aufwärtsstrebend, schlanke Krone
Stiel: Lang, dünn, holzig, knospig
Kernhaus: Mittelgross, herzförmig, Fächer zur hohlen Achse spaltig geöffnet, mit mässig zahlreichen, gut entwickelten Samen
Fleisch: Grünlich weiss, knackig, feinzellig, sehr saftig, erfrischend säuerlich, typisch hervortretendes Aroma

Allgemeines und Geschichte

Im 18. Jahrhundert in der Schweiz aus einem Zufallssämling entstanden und später in der ganzen Schweiz verbreitet.

Verbreitungsgebiet einst und jetzt

Ganze Schweiz, eher vereinzelt.

Anbau

Für Lagen bis 800m geeignet
Mittelstarker Wuchs

Nutzung

Herbstapfel; Ernte: Ende September bis Anfang Oktober, als Mostapfel bald verarbeiten.
Lagerung bis Dezember / Januar; neigt zu Kernhaus- und Hautbräune
Ausgeprägte Alternanz, Druckempfindlich, Frucht eher klein
Für kleine Baumformen eher ungeeignet

Eignung

Mostapfel, für Höhenlagen geeignet

Verarbeitung und Produkte

Sortenreiner Apfelmost
Destillerien
Tafelapfel
Kochapfel

Kulturtechnik

Sollte der Baum einer Umstellung der Krone bedürfen (im Baumschnitt vernachlässigte ältere Bäume) so darf dies nur sukzessive im Laufe der Jahre geschehen.

Literatur

· Vauthier, B. (2011) Le patrimoine fruitier de Suisse romande. Ed. La Bibliothèque des Arts
· Corbaz, R. (2006) Les variétés fruitières de l'Arboretum National du Vallon de l'Aubonne. Ed. Société Vaudoise des Sciences Naturelles

Links

Staatl. Erhaltungsorganisationen

Base de données nationale RPGAA

Nichtstaatl. Erhaltungsorganisationen

ProSpecieRara
Association Rétropomme