Beschreibung

Zu den ursprünglichsten heimischen Hühnerrassen der Alpen zählt, neben den echten Haubenhühnern, das kleine steirische Landhuhn, Steinhendl genannt (auch Steinpiperl oder Stoapiperl, italienisch Gallinella primordiale). Dieses kleine, nur etwa 450 bis 650 Gramm schwere Huhn hat sein Ursprungsgebiet in der Steiermark und den angrenzenden Regionen in Österreich und Slowenien.

Allgemeines und Geschichte

Bis in die 1970er Jahre war dieses farbenfrohe Landhuhn noch häufig auf Bauernhöfen am Südostrand der Alpen anzutreffen. Traditionell wurden die Steinhendl mehr oder weniger sich selbst überlassen. So verbringen die Tiere die Nächte gerne auf Schlafbäumen. Verbote der Freilandhaltung im Zuge der Bekämpfung der Vogelgrippe führten dann fast zum Verschwinden dieses hübschen Landschlages. Der Bestand fiel auf nur mehr 100-200 Tiere. Für einen neuen Bestandsaufbau konnten nun aber doch noch Tiere verschiedener blutfremder Hoflinien ausfindig gemacht werden. Die Erhaltungszucht ist angelaufen.

Verbreitungsgebiet einst und jetzt

Steiermark und angrenzende Gebiete in Österreich und Slowenien. Ähnliche Schläge finden sich als Reliktpopulationen auch in Südtirol und den Dolomiten.

Nutzung

Eier, Fleisch, Bruthennen

Zuchtziele

Buntes, vitales und brutfreudiges Tier

Links

Nichtstaatl. Erhaltungsorganisationen

Zuchtverein für traditionelles Nutzgeflügel in den Alpen
Obmann Günter Jaritz, Unkenberg 15, A-5091 Unken
E-Mail: info@alpenrassen.at; Tel.: +43 (0)664 4048314
Internet: www.alpenrassen.at