Villnösser (I)
Beschreibung
Kräftiges, mittelgrosses, hornloses Schaf, behaart von Knien bis hinter den Kopf. Die Wolle und Beine sind reinweiss, die Augen sind mehr oder wengiger grosslflachig schwarz umrandet, ebneso sind die langen hängenden Ohren bis zur Mitte hin schwarz gezeichnet. Der Kopf ist lang und fein mit einer Ramsnase.
Verwandte Schafrassen: Lamon, Kärtner Brillenschaf, Jezersko-solcavska pasma
Allgemeines und Geschichte
Die Zuchtgeschichte beginnt im 18. Jahrnundert, als diese aus dem Bergamaska Schaf und dem Paduaner Schaf (Seidenschaf) entstand. Der Typ des Brillenschafes war in der Region Friaul, Kärnten und Slowenien lange Zeit sehr stark vertreten.
Verbreitungsgebiet einst und jetzt
Dolomitentäler und im nördlichen Raum der Provinzen Tient und Belluno
Nutzung
Nutztier für hochwertige Fleischproduktion
In Villnös gibt es eine Initiative, die Wohlprodukte von verschiedenen Bergschafen herstellt.
Haltung
sehr gute Anpassungsfähigkeit an die Standortfaktoren in regenreichen Bergregionen. Sie zeichnet sich mit ihren harten Klauen durch eine sehr gute Trittsicherheit aus.
Zuchtziele
Einheitliche Farbzeichnung
Leistung
Ausgezeichnete Wolle, ca. 4-5kg /Tier
Grösse: 81 cm (m), 75 cm (w)
Gewicht: 87 kg (m), 60 kg (w)
Literatur
Schafrassen der Alpen, Antje Feldmann, Ursula Bietzker, Dr. Christian Mendel, Herausgeber: Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. - GEH, Deutschland, Sept. 2005
Günter Jaritz: Seltene Nutztiere der Alpen, 7000 Jahre geprägte Kulturlandschaft, Verlag Anton Pustet 2014